Alle Berichte des Bezirksverbands Paderborn-Land

Bezirkskönigsschießen 2018

Bezirkskönigsschießen 2018

Das war knapp!

In der Mehrzweckhalle Sande trafen sich 26 der 29 schießberechtigten Könige des Bezirksverbandes Paderborn-Land, um auf dem Kleinkaliber-Schießstand der St. Hubertus-Schützenbruderschaft die Bezirkskönigswürde für den Bundeswettkampf 2018 in Xanten auszuschießen.

Es wurde ein denkbar knappes Ergebnis erreicht, denn die sechs erstplatzierten Könige erzielten jeweils 26 Ringe, so dass das Schussbild entscheidend war. Bezirksbundesmeister David Steffens machte die Bekanntgabe außerordentlich spannend. Den ersten Platz belegte Rainer Düsterhus von der St. Hubertus-Schützenbruderschaft Sande. Den zweiten Platz errang Patrick Beermann von der St. Hubertus-Schützenbruderschaft Lippling, die damit erstmals einen Bezirkskönig stellt.

David Steffens begrüßte zuvor alle Könige mit ihrer Begleitung, insbesondere die noch amtierenden Bezirkskönige Heiner Rubarth aus Dahl und Frank Hachmann aus Stukenbrock-Senne. Er dankte ihnen, dass sie den Bezirksverband im abgelaufenen Jahr hervorragend vertreten hätten. Sein Dank ging auch an die Mannschaft um Oberst Franz-Josef Lubosch, die sich in der Halle um die Bewirtung und die „verhopfte“ Zeit kümmern würden. Die Durchführung des Schießens lag in den Händen von Bezirksschießmeister Hans Lummer und seinen Kollegen.

 

 

 

 

Ergebnisliste

 

Bruderratssitzung in Delbrück

Bruderratssitzung in Delbrück

Die Bruderratssitzung des Bezirksverbandes Paderborn-Land in Delbrück war geprägt von den Jahresberichten der verschiedenen Abteilungen. Von den 29 dem Bezirksverband angehörigen Bruderschaften waren 26 zu dieser Jahreshauptversammlung erschienen.

Bezirksbundesmeister David Steffens begrüßte besonders den stellvertretenden Bundesschützenmeister Walter Finke, die beiden Bezirkskönige Heiner Rubarth aus Dahl und Frank Hachmann aus Stukenbrock-Senne sowie Ehrenbezirksbundesmeister Richard Kirchhoff. In seinem Rückblick ließ er das vergangene Jahr vorbeiziehen. Unbestrittener Höhepunkt sei der letzte Bezirksverbandstag im 580 km entfernten Wittichenau gewesen, der einen positiven Eindruck bei allen Beteiligten hinterlassen habe.

Bezirksschatzmeister Dieter Reichelt fügte hinzu, dass die Fahrt nach Wittichenau komplett 35.000 € gekostet hätte, was jedoch von den Teilnehmern selbst bezahlt worden sei. Sein detaillierter Kassenbericht wurde zustimmend angenommen und von den Kassenprüfern bestätigt. Daraufhin wurde der Vorstand entlastet. Die Berichte von Bezirksschießmeister Hans Lummer und dem stellv. Bezirksjungschützenmeister Jan Wippermann ergänzten den Tagungsablauf. Ausführlich schilderte Oberst Bernd Hagenhoff die Vorbereitungen der St. Johannes-Schützenbruderschaft Delbrück zum Bezirksverbandstag am 25. November in einer Präsentation. Er ging auf den veränderten Ablauf ein und bat die Vereine eindringlich, wegen der Bauarbeiten in Delbrück bei der Zufahrt die Boker Straße über die B 64 zu benutzen.

Walter Finke, stellv. Bundesschützenmeister, berichtete über Neuerungen und Veränderungen im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften. Während in vielen Diözesen ein Mitgliederrückgang zu verzeichnen sei, würden die Zahlen in den Diözesen Münster und Paderborn steigen. Der Bezirksverband Paderborn-Land hat momentan 17.149 Mitglieder.

 

 Freuen sich auf den Bezirksverbandstag in Delbrück: Oberst Bernd Hagenhoff (links) und Bezirksbundesmeister David Steffens  

 

Der Bezirksvorstand gratuliert dem Bezirkspräses zum 50. Geburtstag

Der Bezirksvorstand gratuliert dem Bezirkspräses zum 50. Geburtstag

Mit einer großen Feier wurde der 50. Geburtstag von Bezirkspräses Bernhard Henneke begangen. Das Hochamt wurde in der Altenbekener Heilig-Kreuz-Kirche gefeiert. Im Anschluss gab es einen Empfang auf dem Gelände der Pfarrgemeinde, das von der St. Sebastian-Schützenbruderschaft vorbereitet worden war. Viele Gemeindemitglieder waren gekommen, um ihrem Pfarrer zu gratulieren. Neben vielen ortsansässigen Vereinen, die in der musikalischen Unterhaltung und im Service eingebunden waren, hatten sich der Bezirksvorstand Paderborn-Land und Abordnungen der umliegenden Schützenbruderschaften eingefunden.

Der Bezirksverband gratuliert seinem Präses auch auf diesem Weg noch einmal ganz herzlich und wünscht ihm alles Gute.

 

  

 

                 

 

Obristentag 2017

Obristentag 2017

In einem feierlichen Gottesdienst wurde Pfarrer Bernhard Henneke in das Amt des Bezirkspräses des Bezirksverbandes Paderborn-Land eingeführt. Bei dem anschließenden Obristentag wurde einstimmig empfohlen, den überarbeiteten Orientierungsrahmen des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften anzunehmen.

 

Die St. Michael Kirche in Sennelager bildete den feierlichen Rahmen, den neuen Bezirkspräses Bernhard Henneke mit einem Gottesdienst in sein Amt einzuführen. Die Messe wurde zelebriert von Diözesanpräses Martin Göke, Bezirkspräses Bernhard Henneke, Ehrenbezirks- und Ehrendiözesanpräses Meinolf Wieneke, Pastor Tobias Dirksmeier und Bezirksjungschützenpräses Diakon Bernhard Liekmeier. Zu Beginn verlas Martin Göke die Ernennungsurkunde des Erzbischofs. In seiner Predigt ging Bernhard Henneke auf die Frage ein, welche Aufgabe ein Präses bei den Schützen habe. Die Schützen würden die gestaltenden Elemente im Gemeindeleben sein, sie ständen auf einem Fundament, das Jesus gelegt habe. Sie schützten die Werte der Menschlichkeit und träten für die Gesellschaft ein. Dies alles sei umso wichtiger als die Werte in anderen Bereichen und Ländern verloren gingen. Die Aufgabe des Präses sei es, auf Entwicklungen hinzuweisen und positive Richtungen zu unterstützen. Insofern habe der Präses eine gestaltende Kraft und er wünsche sich, dass ihm das gelinge.

Dirk Koch, Oberst der gastgebenden St. Hubertus-Schützenbruderschaft, wünschte dem Obristentag einen guten Verlauf. Bezirksbundesmeister David Steffens konnte 27 der 29 Mitgliedsbruderschaften begrüßen. Für die 162 Schützen aus den Führungsriegen ihrer Bruderschaften gab es viele Informationen. Wichtig war die Aussprache über den überarbeiteten Orientierungsrahmen des BHDS, in dem es um die künftigen Regelungen zwischen den Vereinen und dem Bund geht. Bei der Bundesvertreterversammlung am 12. März in Leverkusen soll über den Orientierungsrahmen abgestimmt werden. David Steffens bekam von den Obristen den einstimmigen Auftrag, der Vorlage zuzustimmen. Herzlich begrüßt wurde in der Runde der Obristen der im letzten Jahr neugewählte Oberst der Heimatliebe Elsen-Bahnhof, Michael Willeke.

 

Die Zelebranten des Gottesdienstes: (v.l.) Pastor Tobias Dirksmeier, Bezirksjungschützenpräses Bernhard Liekmeier, Bezirkspräses Bernhard Henneke, Diözesanpräses Martin Göke, Ehrenbezirkspräses Meinolf Wieneke

 

(v.l.) Bezirksbundesmeister David Steffens, Bezirkspräses Bernhard Henneke, Oberst Michael Willeke, Oberst Dirk Koch

 

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Bezirksverbandstag 2016

Bezirksverbandstag 2016

580 km: So weit entfernt von Paderborn wurde noch kein Bezirksverbandstag vom Bezirksverband Paderborn-Land abgehalten. 382 Personen fuhren in mehreren Bussen nach Wittichenau in die Oberlausitz, um dort das 525-jährige Bestehen der St. Sebastiani-Schützenbruderschaft, die aus nur 11 Schützenbrüdern um den Brudermeister Lutz Döhler besteht, zu würdigen.

Wegen der Entfernung nach Wittichenau war ein dreitägiges Paket geschnürt worden. Nach der etwa achtstündigen Busfahrt am Freitag trafen sich alle Teilnehmer im Festzelt bei sorbischer Schlachteplatte zum Abendessen. Anschließend wurde gut unterhalten durch einen DJ.

Ungewohnt für die Bevölkerung war am Samstag der Marsch der 24 Bruderschaften mit ihren Standarten und Fahnen durch die Innenstadt von Wittichenau. Bei einem kurzen Halt gedachten die Schützen der Gefallenen der Weltkriege und legten jeweils ein Blumengebinde an dem Ehrenmal für die Soldaten der Roten Armee und an dem gegenüber liegenden Ehrenmal der deutschen Soldaten nieder. Der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt zelebrierte das Pontifikalamt in Konzelebration mit Wittichenauer Priestern. Zu Beginn des Hochamts wurde die Bezirksstandarte von der Schützenbruderschaft St. Meinolf Schöning übernommen und an die St. Hubertus-Schützenbruderschaft Dahl übergeben. Die Bezirkskönigskette wurde von Bischof Ipolt gesegnet und Bezirkskönig Heiner Rubarth herzlich gratuliert. In seiner Predigt hob der Bischof hervor, dass der Mensch lernt, indem er nachahmt und sich von Beispielen beeinflussen lässt. Beispiele seien Bilder, die sich in die Seele einprägen. Im Christsein gebe der Mensch Beispiele für den Glauben. Auch Bundesschützenmeister Emil Vogt, der krankheitsbedingt sein Grußwort von dem stellvertretenden Bundesschützenmeister Walter Finke verlesen ließ, betonte, dass die Schützenbruderschaften sich als christliche Gemeinschaften deutlich von anderen Verbänden unterscheiden würden. Die Stärke sei die Orientierung am Glauben, die Respektierung der Sitte und die Pflege des Heimatgefühls. Dies gelte, obwohl sich die Gesellschaft stark wandele. Mit einem Blick auf die angekommenen Asylsuchenden sagte Dr. Carsten Linnemann, MdB, dass die Schützen ein Garant der Ordnung seien und diese Ordnung von anderen akzeptiert und angenommen werden müsse. Der Wittichenauer Bürgermeister Markus Posch erklärte, dass man sich in einer katholischen und zweisprachigen Gegend befinde. Der sorbische Einfluss sei überall zu spüren. Die Menschen seien anders, als es in vielen Medienberichten erscheine und er hoffe, dass die Schützen einen positiven Eindruck nach Ostwestfalen mitnehmen würden. Peter-Olaf Hoffmann, Generalsekretär der Europäischen Gemeinschaft der Schützen und Bundesschatzmeister, berichtete über die Bedeutung der europäischen Verbundenheit. Alle Schützen, von der Ukraine bis zu den Niederlanden, würden in den gemeinsamen Werten verbunden sein.

Für ihren trotz der Entfernung unermüdlichen Einsatz und die Wahrung der Tradition überreichte Diözesanbundesmeister Eberhard Banneyer der St. Sebastiani-Schützenbruderschaft Wittichenau die Hochmeisterplakette des BHDS, während Peter-Olaf Hoffmann das Fahnenband an die Vereinsfahne heftete. In bewegenden Worten erinnerte Ehrenbezirksbundesmeister Richard Kirchhoff an die lange Zeit der Verbundenheit und die gegenseitigen freundschaftlichen Besuche. Als Erinnerung überreichte er einen selbst gestalteten Fotoband.

Bezirksbundesmeister David Steffens und Bezirksschießmeister Hans Lummer dankten den beiden Bezirkskönigen des vergangenen Jahres für ihren Einsatz und die Unterstützung des Bezirksverbandes. Siegfried Breimann aus Schöning und Dietmar Mormann aus Kirchborchen erhielten eine Urkunde als äußeres Zeichen. Für sein außergewöhnliches Engagement im Alfener Schützenverein und der Unterstützung des Bezirksverbandes wurde Ehrenoberst Josef Drüke das Verdienst- und Ehrenabzeichen mit Eichenkranz in Gold des Bezirksverbandes Paderborn-Land verliehen. Walter Finke zeichnete Michael Graf und Roland Retschke aus Wittichenau mit dem Hohen Bruderschaftsorden aus, bevor auch Bezirksbundesmeister David Steffens mit dieser Auszeichnung bedacht wurde. In der Laudatio hob Finke vor allem das Organisationstalent, die Geradlinigkeit und Hilfsbereitschaft von David Steffens hervor. Herausforderungen gehe er pragmatisch an, dabei aber den einzelnen Schützen und die einzelne Bruderschaft des Bezirks im Blick behaltend.

Während die Schützen ihren Bezirksverbandstag abhielten, statteten die mitgereisten Damen der Stadt Bautzen einen Besuch ab. Eine Stadtführung brachte sie auch in den Bautzener Dom, der buchstäblich zweigeteilt ist. Die eine Seite ist den katholischen Christen vorbehalten, während die andere Seite den evangelischen Christen gehört. Es gibt zwei Altäre und zwei Orgeln. Das Mittagessen nahmen die Damen in einem Restaurant ein, in dem das Personal in sorbischer Tracht auftrat und das Essen aus der traditionellen sorbischen Küche kam. Der Dank galt Margit Steffens, die diesen Ausflug organisiert hatte. Abends trafen sich alle gemeinsam im Wittichenauer Festzelt, um noch lange bei Partymusik zu feiern. Dort erzählte Präses Dr. Wolfgang Křesák, dass das als Gründungsurkunde aus dem Jahre 1491 angesehene Dokument nach neueren Erkenntnissen ein Ablassbrief für die St. Sebastiani Schützenbruderschaft sei. Dies bedeute, dass der Verein älter als 525 Jahre sei.

Am Sonntag war nach dem Frühstück die Heimreise vorgesehen. Glücklicherweise hatte keiner der Busse eine Panne oder einen Unfall, so dass alle Schützen wieder wohlbehalten in Ostwestfalen ankamen.

 

Den Hohen Bruderschaftsorden erhielten Bezirksbundesmeister David Steffens (li.), Roland Retschke und Michael Graf (3. und 4. v.li.), überreicht vom Generalsekretär der EGS Peter-Olaf Hoffmann (2. v.li.) und stellv. Bundesschützenmeister Walter Finke (re.). Davor sitzt Bezirkskönig Heiner Rubarth aus Dahl.

(v.li.:) Bezirksbundesmeister David Steffens, Priorin des Zisterzienserinnenklosters St. Marienthal Sr. M. Juliana Lindner, Brudermeister Lutz Döhler, Bürgermeister Markus Posch

 

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(Fotos: Robèrt Homuth)

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